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Sehr beleibt sind Analogien, Vergleiche die auf ein anderes Problem, hier das Aquarium, übertragen werden. Das scheint im ersten Moment meist einleuchtend. Nur werden fast immer Dinge verglichen, die nicht sinnvoll vergleichbar sind.

"Ich lüfte ja auch mein Zimmer"

Das ist sicher richtig, aber schon die Lüftungsinterwalle und die Lüftungsmenge hängen nach meiner Erfahrung von der Notwendigkeit ab. Da spielen die Raum- und Wohnungsgröße, die Zahl der Personen und deren Tun eine wichtige Rolle. Schon Bad, Küche, Wohn- und Schlafzimmer sind da unterschiedlich.
Die Wohnung ist nicht als System angelegt, das sich in einem stabilen Zustand einpendelt. 
Schon das Lüften eines großen stark begrünten Wintergartens ist anders zu beurteilen.

Das "Große Tropenhaus" des Botanischen Gartens in Berlin muss man eher nicht lüften.

"In der Natur wird das Wasser in einem Fluss laufend gewechselt, er fließt eben".
Klingt logisch und richtig, aber auch der Vergleich hinkt stark. Was in dem einen Teil des Flusses als "Abwasser" wegfließt ist ein Stück weiter unten dann das Frischwasser? Ab vieviel Flusskilometern flussabwärts ist es Jauche? In einem gesunden Gewässer: Nie.
Danach müssten auch Seen schnell zu Kloaken werden.

Nein, diese Argumente überzeugen nicht. Sie vergessen das Wesentliche:
Alle biologischen Systeme haben starke Selbstreinigungskräfte. Das gilt im Prinzip auch für ein Aquarium. Im Prinzip, in der Praxis stimmt das aber nur bedingt, denn die Menge des Wassers im Verhältnis zur belebten Materie ist im Aquarium nie mit der im Fluss zu vergleichen